Funky Mike: BACK TO BASICS

Funky Mike, Foto: Michael Kempter

Die Hip-Hop-Kultur lebt und wird Jahr für Jahr von einer neuen Generation neu entdeckt. Markus Eggensperger traf eine der großen heimischen Stilikonen der urbanen Tanzszene, Mike Saretzki aka Funky Mike, zum Interview und sprach mit ihm über seine Anfänge, aktuelle Probleme in der Szene und über seine Pläne für die Zukunft.   

Markus Eggensperger: Mike, was ist Tanzen für dich?
Funky Mike: Tanzen ist für mich Liebe, Musik, Begeisterung, Spaß und vor allem Lebensfreude. Tanzen bedeutet für mich auch Feelings im Leben zu haben, Erfahrungen zu sammeln, mich mit Leuten auszutauschen. Tanzen bedeutet eigentlich für mich alles, Tag und Nacht, 24 Stunden, nonstop seit
22 Jahren.

Wie alt warst du, als du angefangen hast?
1994 habe ich das erste Mal angefangen, in den Discos als Jugendlicher ein paar Running Men Steps und Boogie-Wellen zu machen. Ich war damals 16, 17 Jahre alt. Und ja, ich bin da durch die Musikszene reingerutscht, durch den Musik-Push aus Amerika in den Neunzigerjahren, mit dem Hip-Hop und dem ganzen Zeug, was durch die Medien herüberkam nach Europa. Ich habe viel im Fernsehen gesehen, und dann habe ich da auch irgendwie mit den Standard-Steps von Running Men bis eben Party Maschine und die ganzen Old-School-Steps angefangen herumzutanzen und herumzuhüpfen. Und dann irgendwann habe ich einmal die ersten B-Boys in einem Club, in einer Disco gesehen. Die haben da Windmills und Six Steps und Freezes gezogen, und dann war für mich der Bann gebrochen. Seit damals habe ich mich dann total auf den Breakdance konzentriert und bin dann gleich mit Pappkarton hinausgegangen und habe mit meinen damaligen Homies und Jungs, Freunden und mit dem Freundeskreis angefangen, zu trainieren. Es war wirklich eine kleine Faszination. Man sieht es, und man will es eigentlich nur noch Tag und Nacht leben und trainieren. Man ist so begeistert davon, dass man nur noch dafür leben will, und das habe ich dann eigentlich auch gemacht. Bis jetzt.

Also der Weg quasi über den Club, über Party-Dances direkt zum Breaking?
Genau. Also eigentlich habe ich als DJ in einem Resident-Club, in einem R&B-/Hip-Hop-Club angefangen. Der war immer pumpenvoll, zu der Zeit ging Hip-Hop ab. Die House- und Technofloors waren leer, und die Hip-Hop-Floors waren voll. Musik hat mich schon immer interessiert, und durch diese Partys habe ich die ersten Tänzer auf den Tanzflächen tanzen gesehen. Dann habe ich auch angefangen, herumzutanzen, aus Spaß. Bei einem Club-Abend kamen dann einmal ein paar B-Boys aus Friedrichshafen, Representing New Born Breakers, jetzt auch bekannt als Rockin till Death. Seit damals wollte ich nur noch das, also eben jetzt seit 22 Jahren.

Wie Funky Mike zu seiner ersten Crew gekommen ist, seine Message für die nächste Generation und wie es weiter geht? Das komplette Interview im TANZSCHRITT Print-Magazin 12 oder im E-Paper der Ausgabe 12 in der TANZSCHRITT APP!

Foto: Michael Kempter/KK

 

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